Sonntag, 23. Mai 2010

Cooper Pedy

Die letzte Nacht haben wir in einem Zimmer 6,5 Meter unter der Erde verbracht. Und das nicht, weil wir in einen Kerker geworfen worden sind, sondern weil wir für das Zimmer bezahlt haben. Genau genommen haben wir extra in Cooper Pedy gestoppt, weil die Stadt dafür bekannt ist, dass es im Sommer so warm wird, dass viele Häuser unter der Erde in ehemaligen Opal-Minen liegen und wir uns das unbedingt mal angucken wollten. Eigentlich war es wirklich lustig. Vor allem, weil wir auch in einer Kirche waren, die Komplett in einem solchen alten Stollen unter der Erde liegt. Und da die Gegend, wie man sich eigentlich denken kann, für ihre Opale berühmt ist, haben wir gestern hunderte Shops abgeklappert, damit ich mir ein Andenken kaufen konnte.

Und da Cooper Pedy außerdem auch noch sehr nah am Dingo-Zaun liegt haben wir uns heute Morgen über eine Schotterpiste aufgemacht um diesen zu betrachten. Eigentlich hat man auch außer einem langen Stück Zaun nichts gesehen, aber wenn man weiß, wie lang das ganze Ding eigentlich ist, wird es regelrecht zu einer Attraktion.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Ab durch die Mitte

Das war die letzten paar Tage unser Motto. Denn wir haben uns von Darwin aufgemacht um nach Alice Springs zu kommen und von dort aus sind wir mit einem Guide und einer total lustigen Gruppe ins Outback gefahren um dort den Uluru, die Olgas und den Kings Canyon zu sehen. Der erste Tag am Canyon war wunderschön, sonnig und wir haben unsere Wanderung total genossen.


Abends sind wir dann mitten in den Busch gefahren und haben dort ein riesiges Feuer gemacht, auf dem wir gekocht haben und um das wir alle gesessen haben und einen wunderschönen Abend verbracht haben. Allerdings wurde es Nacht fürchterlich kalt und es war wirklich nötig am Feuer zu sitzen und alle möglichen Sachen anzuziehen, damit es nicht zu kalt wurde. Aber da wir unsere Schlafsäcke hatten und außerdem jeder einen ganz besonderen Schlafsack bekommen haben, einen so genannten Swag, der wie ein Schlafsack aus einem wasserfesten Material ist und der unten eine Matratze beinhaltet, wurde die Nacht unter den Sternen einfach wunderbar. Wir sind unter Sternschnuppen eingeschlafen und am nächsten Morgen an den letzten Resten unseres Feuers aufgewacht, das wir wieder entfacht haben und auf dem wir unser Teewasser gekocht haben.

Dann haben wir uns schon vor dem Sonnenaufgang auf unseren Weg zum Uluru gemacht und dabei noch mal mitten im Nirgendwo gestoppt um einen unvergesslichen Sonnenaufgang über Mt. Connor zu bewundern. Traumhaft!

Und dann hat sich alles geändert. Denn es hat mitten in der Wüste angefangen zu regnen und während wir unsere Wanderung in den Olgas unternommen haben, waren wir in so ziemlich alle Klamotten eingewickelt, die wir mit uns mit hatten.

Trotzdem hat es wirklich noch Spaß gemacht, schließlich hatten wir immer noch die Aussicht den Uluru in seinem schönsten Abendrot zu sehen. Leider hat sich das aber überhaupt nicht erfüllt, denn als wir zusehen wollten wie die Sonne untergeht war der Himmel von einer geschlossenen Wolkendecke überzogen und anstatt wundervoller Rottöne war alles nur grau und nebelig… Naja, wir hatten immer noch die Hoffnung auf einen Sonnenaufgang und da die Nacht, die wir draußen im Regen in unseren Swags verbracht haben dank einer alten und nicht ganz dichten Zeltplane auch nicht zu ekelig geworden ist waren wir vor Sonnenaufgang auch diesmal noch voller Tatendrang. Nur geholfen hat es uns leider nicht, denn wie wir feststellen mussten, als es langsam hell wurde hatte sich die Wolkendecke nicht verzogen und auch aus dem Sonnenaufgang ist nichts geworden.

Naja, wenigstens haben wir den Uluru gesehen, wir waren da. Natürlich haben wir jetzt keine dieser berühmten Bilder machen können, aber dafür haben wir etwas, was viel, viel seltener ist. Wir haben den Uluru im Regen gesehen. Nur ca.1% aller Besucher haben dieses „Glück“. Wenigstens etwas, dass wir mit nach Hause nehmen können…

Donnerstag, 13. Mai 2010

Darwin

So, es hat uns ganze 6 Tage gekostet, aber wir sind nun am nördlichsten Punkt unserer Reise angekommen. Wir haben es bis Darwin geschafft! Es ist unglaublich warm (tagsüber so ca. 36°C und auch nachts wird es wohl nicht viel kühler als 26°C), aber da die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist kann man es sogar noch relativ gut aushalten. Und da wir nach der anstrengenden Fahrt der letzten Tage gerade eh nur auf einem Campingplatz entspannen, hin und wieder in den Pool springen und sonst auf unserer Luftmatratze im Schatten liegen, leben wir zur Zeit hervorragend.

Und jetzt aber etwas nicht ganz so entspannendes. Schließlich hat der Norden noch wesentlich mehr zu bieten, als Ruhe und Erholung. Hierbei geht es um Nervenkitzel und zwar um Nervenkitzel der ganz besonderen Art:

Ob ich da wirklich schwimmen war? Na was glaubt ihr denn, wozu sollte ich sonst meinen Bikini angezogen haben? Klar bin ich in der Quelle gewesen. Und zwar zusammen mit ca. 20 anderen Leuten und erst nachdem ich am Informationspunkt die Auskunft bekommen habe, dass das ein offizieller Badeplatz ist. Außerdem war das Wasser einfach wunderbar.

Nicht ganz so wunderschön war das Wasser allerdings etwas weiter außerhalb von Darwin. Dafür war der Nervenkitzel umso größer, als wir uns mit einem Boot aufgemacht haben um dann tatsächlich ein paar Krokodile in freier Wildbahn zu entdecken. Aber es hat sich so was von gelohnt! Oder habt ihr schon mal ein 3,5 Meter Krokodil ca. 2 Meter hoch aus dem Wasser springen sehen? Jetzt aber die Geschichte mal etwas genauer. Auf unserem Weg aus Darwin in einen National Park haben wir eine Bootstour auf einem Fluss gemacht in dem jede Menge Krokodile leben. Und damit man die auch zu sehen bekommt fährt man mit einem speziellen Boot auf den Fluss und die Mannschaft hängt dann Fleischköder über Bord. Da die Krokos aber nicht dumm sind kommen sie natürlich sofort zum Boot und in dem Moment wo die Crew das Stück Fleisch aus der Reichweite des Krokos zieht springt das ganze Monstrum hinter dem Fleisch her und krallt es sich in einer Höhe von 1,5-2 Metern über der Wasseroberfläche. Wow!

Und dann haben wir uns gleich zu dem nächsten „wow“-Moment aufgemacht auch, wenn dieser eher unbeweglich und bei weitem nicht so gefährlich war, wie die Krokodile. In dem Nationalpark in den wir gefahren sind haben wir uns nämlich mit die ältesten Felsenzeichnungen angeguckt, die man in ganz Australien finden kann. An dieser Stelle sollen die Menschen gelebt haben, die als erstes die Schöpfungsgeschichte der Aborigines erzählt haben und dann vor deren Felszeichnungen zu stehen ist schon relativ beeindruckend.

Dienstag, 4. Mai 2010

Cairns

Man kann es glauben, oder auch nicht, aber wir haben es tatsächlich bis Cairns geschafft. Der nördlichste Punkt unserer Reise an der Ostküste ist erreicht und jetzt werden wir uns langsam aber sicher weiter nach Westen bewegen, und dann auch schon bald wieder nach Hause kommen. Aber erstmal genießen wir die die letzten Monate hier so gut, wie wir nur können.

Und genossen haben wir Cairns auf jeden Fall. Zwar gibt es schöneres, als eine ausklingende Regenzeit, die dich noch 7-mal täglich mit Schauern überrascht, die alles nur noch schwüler machen und eigentlich hätten wir uns anstatt der Wolken schon ein bisschen mehr Sonne gewünscht, aber wir haben trotzdem das Beste aus Cairns gemacht und das war in diesem Fall wirklich atemberaubend! Was man dazu braucht? Eigentlich ganz einfach: Freunde und das Greate Barrier Rief aus nächster Nähe. Und da wir beides hatten war unser Aufenthalt einfach perfekt. Denn die meisten Tage haben wir mit zwei Mädels aus Bremen verbracht, die wir schon vor Wochen kennen gelernt haben und die wir seit dem regelmäßig wieder treffen und mit denen wir uns total angefreundet haben. Wir hatten also wirklich unseren Spaß auf gemeinsamen Ausflügen, beim Bratwurst Essen und Wein trinken.

Und was das Rief betrifft? Wir habe gleich an unserem ersten Tag in Cairns ein super Angebot für ein Tauchboot bekommen und auch gleich zugeschlagen. Also haben wir noch drei weiter Tauchgänge weit draußen auf dem Meer absolviert und es hat sich ja so was von gelohnt. Wahrscheinlich war dieser Tag einer der besten, die wir in der ganzen Zeit in Australien hatten. Die Farben und Formen der Korallen und Fische waren einfach so etwas von beeindruckend und wir haben alles gesehen. Von Fischen die gerade mal so groß sind wie ein Fingernagel, bis hin zu Fischen, die ohne Probleme einen Meter lang waren. Es war einfach nur wahnsinnig toll! Und dann haben wir da unten auch noch zwei ganz besondere Dinge entdeckt, die den Tag wohl für immer unvergesslich machen werden: Wir haben Clownfische gesehen und konnten sogar auch ein Video von ihnen machen, wie sie durch ihre Anemonen schwimmen und gleich am Ende des ersten Tauchgangs haben wir einen Hai gesehen!!!




Freitag, 30. April 2010

Wir haben unseren Tauchschein gemacht

Damit nehme ich zwar die Spannung erstmal weg, aber ja, wir haben beide unseren Tauchschein auf Magnetic Island bestanden! Juhu!!!

Nach zwei Tagen im Pool und Theorie haben wir die Erlaubnis bekommen mit ins Meer zu gehen und da haben wir in 4 Tauchgängen bewiesen, dass wir auch wirklich können, was wir in der Theorie und im Pool gelernt haben. Und jetzt sind wir beide ganz offiziell Taucher mit einem Tauchschein und einem Logbuch in den wir jeden einzelnen Tauchgang eintragen müssen. Und das bedeutet, dass wir jetzt schon ganze 6 Tauchgänge eingetragen haben und insgesamt schon 201 Minuten unter Wasser waren. Denn nachdem wir unseren Schein bestanden hatten durften wir heute Morgen noch auf zwei freiwillige Tauchgänge mitkommen, was wir natürlich gemacht haben. Denn schließlich ging es dieses Mal nicht um Dinge wie die Maske unter Wasser ab- und aufsetzen, darum einen Notaufstieg zu simulieren oder sich mit seinem Partner eine Luftflasche zu teilen. Diesmal ging es einfach nur um den Spaß! Und den hatten wir auch wirklich. Denn mit jedem Tauchgang wird man mit der Situation etwas vertrauter, fühlt sich wohler und hat somit auch immer mehr Zeit sich nach Fischen umzugucken. Und ich muss sagen, dass ich schon relativ begeistert davon bin, was wir alles entdeckt haben. Unter anderem hat sich nämlich ein Fisch, der normalerweise andere große Fische wie z.B. Haie begleitet an Alex Tank festgesaugt und sich von ihm eine ganze Weile durch die Gegend schwimmen lassen und ich konnte ihn die ganze Zeit beobachten. Außerdem haben wir einen Rochen entdeckt, Schmetterlingsfische und Papageienfische. Auch die Korallen waren wirklich schön und da wir noch lange nicht genug vom Tauchen haben planen wir jetzt schon, wie wir uns die nächsten Tauchgänge vor Cairns finanzieren können.

Samstag, 24. April 2010

Segeln


Die letzten 3 Tage und 2 Nächte haben wir mit der nächsten Tour unserer Reise verbracht und das bedeutet in diesem Fall, dass wir die Zeit auf einem Segelboot verbracht haben. Und zwar sind wir von Arlie Beach aus um die Whitsundays gesegelt. Das Boot, dass wir uns ausgesucht haben war vergleichsweise nur sehr klein und so waren es insgesamt nur 11 Passagiere, der Kapitän und ein Crew-Mitglied. Und das war wirklich lustig. Denn in so einer kleinen Gruppe haben wir auch wirklich alle Leute kennen gelernt, wir haben alle zusammen um einen Tisch gepasst und auch das Segeln war auf einem so kleinen Boot wirklich toll. Denn es war schon ordentlicher Wind und den merkt man auf so einem kleinen Bötchen schon ganz anders, als auf einem großen. Das hatte zwar auch zur Folge, dass von den 11 Passagieren 3 seekrank geworden sind, aber wir beide haben die Wellen wirklich genossen. Und schließlich durften wir beide als einzige Passagiere auch mal ans Ruder und haben versucht gegen die Wellen und den Wind gegen zu lenken. Hat mehr oder weniger funktioniert, aber schließlich sind wir doch wieder im Hafen angekommen.

Die absoluten Highlights der Tage waren jedoch die Schnorchel touren. Denn wir sind bis an die Ausläufer des Great Barriere Reefs gefahren und haben uns dort in die Fluten gestürzt. Und besonders das erste Stück des Reefs war einfach nur toll! Die Korallen lagen an manchen Stellen nur ca. 60cm unter uns und man musste wirklich die Füße anziehen um unter uns nichts kaputt zu machen. Zwar waren die Farben zwar nicht so strahlen, wie im Fernsehen, aber da es auch bewölkt war und immer wieder geregnet hat war das nicht besonders schlimm. Im Gegenteil: Trotz des schlechten Wetters haben uns die Fische, die Korallen und die Farben wirklich beeindruckt. Leider war der zweite Schnorchelgang nicht mehr so beeindruckend, da viele Korallen durch einen Zyklon zerstört worden sind und mit den Korallen leider auch die Fische verschwinden. Dafür haben wir jedoch einen Hummer entdeckt, der natürlich jede Menge Aufregung ausgelöst hat!

Und aufgeregt war ich auch noch an einer ganz anderen Stelle. Denn direkt nach unserem ersten Mal Schnorcheln haben wir Hähnchen an Deck bekommen und als wir alle fertig waren hat der Kapitän alle Knochen eingesammelt und meinte zu uns, dass er uns jetzt mal den Hai zeigen wird, mit dem wir geschnorchelt haben. Oh mein Gott! Ich habe wirklich gedacht, dass er jetzt die Knochen ins Wasser wirft und daraufhin ein Hai auftaucht. Blut und Wasser habe ich geschwitzt und in meiner Fantasie ist schon ein 5 Meter Hai auf das Boot losgegangen… Ganz so gefährlich war es dann aber doch nicht. Denn anstatt die Knochen ins Wasser zu werfen hat er sie in die Luft geschmissen und dazu auf einer Art Hundepfeife gepustet. Und ihr glaubt nicht, was den Knochen dann gefangen hat. Und das auch noch mitten in der Luft… Ein Seeadler!!! Wir waren einfach alle nur hin und weg von diesem Riesen, der um unser Boot gekreist ist.

Sonntag, 18. April 2010

BBQ mit Dingos



Die letzten drei Tage haben wir auf einer der größten Sandinseln der Welt verbracht – Fraser Island. Dort waren wir mit einer Gruppe in einem Allradantrieb unterwegs und haben die Insel erkundet. Wirklich eine lustige Sache, da wir völlig unabhängig von allem waren und den ganzen Tag nur machen konnten, was wir wollten. Und nachts haben wir dann am Strand unsere Zelte aufgebaut und auf einem Gaskocher mitten im Nichts gekocht.


Allerdings haben wir uns nicht gerade als die geschicktesten Camper herausgestellt, denn jede Nacht sind unter großem Gelächter und Geschrei Zelte zusammengebrochen und haben jede Menge Leute unter sich begraben… Und die Peinlichkeit and der ganzen Sache war, dass wir doch nicht ganz so alleine waren. Im Gegenteil sind wir durchgängig von wachsamen Augen beobachtet worden. Und zwar so wachsam, dass ihnen nicht eine einzige Bewegung entgangen ist. Denn Fraser ist nicht nur für seinen Sand berühmt, sondern auch für eine der größten und noch wildesten Dingo-Populationen der Welt. Und denen ist wirklich gar nichts entgangen und sie sind nachts regelmäßig in unserem Camp aufgetaucht. Und ich kann euch sagen, dass es doch sehr beeindruckend ist, wenn man im Dunkeln sitzt, weit weg von jeder Siedlung, nur Taschenlampen hat und plötzlich ein doch nicht ganz so kleiner Hund aus dem Dunklen gleich zwei Meter beben einem Auftaucht… Aber Gott sei Dank haben uns gleich am ersten Abend ein paar Ranger besucht und uns erklärt, wie man die Dingos los wird, ohne sich selber dabei in Gefahr zu begeben. Also haben wir auch das Abenteuer ohne Probleme überstanden.

Montag, 5. April 2010

Australia Zoo

Heute haben wir uns etwas ganz Besonders gegönnt und den Tag im Australia Zoo verbracht. Und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat.

Denn für die, die es nicht wissen ist das der Zoo, in dem der Crocodile Hunter genau jene Krokodile untergebracht hat, die er nicht wieder in die Wildnis entlasse konnte. Also bestand unser Tag natürlich zu einem Großteil daraus, Krokodile zu bewundern und ich muss ehrlich sagen, dass sie so nah und in Aktion doch noch um einiges beeindruckender sind, als im Fernsehen. Ich jedenfalls möchte mich nicht freiwillig auf den Rücken von einem so „niedlichen“ Tierchen stürzen um es zu retten, da es in der letzten Zeit doch einige Leute umgebracht hat. Wirklich Respekt, wenn man sich das traut und dann auch noch so lange überlebt.

Große Teile des Tages haben wir außerdem im Streichelzoo verbracht. Klingt komisch, ist aber so. Denn unter Streichelzoo versteht man hier etwas anders als Ziegen und Rehe. Denn hier kauft man das Futter in den Papptüten für die Kängurus und läuft dann durch die Gegend, bis man eins findet, dass man füttern und nach Möglichkeit auch noch anfassen kann. Und wir beide waren wirklich begeistert bei der Sache! Schade, dass wir in Deutschland nicht auch mal auf so einen exotischen Streichelzoo zurückgreifen können.


Donnerstag, 1. April 2010

Melbourne

So, in Melbourne habe ich genau das gemacht, was ich seit Wochen prophezeit habe: Ich war jeden, wirklich jeden einzelnen Tag einkaufen. Und soll ich euch etwas verraten? Es war traumhaft!!! Endlich keine Shirts mehr, die nach Broccoli stinken und Löcher haben und keine zerrissenen Hosen mehr, aus denen man die Dreckflecken nicht mehr raus waschen kann. Nein, jetzt sind wir beide völlig neu eingekleidet und das ist super!!!
Außerdem war gerade überall Sommerschussverkauf und deswegen waren sie Sachen oft einfach spottbillig. Und wozu brauche ich jetzt auch warme Sachen? Schließlich bin ich in drei Monaten schon fast wieder Zuhause und schließlich sollte dann der Sommer sogar in Deutschland angekommen sein.
Sonst bin ich in Melbourne viel durch die Parks gelaufen und habe zu Fuß die unterschiedlichen Stadtbereiche erkundet. War schon schön, aber ich muss zugeben, dass Sydney mehr meine Stadt war.
Wirklich Spaß hatten wir jedoch, als wir an einem Abend im Park jede Menge Opossums in den Bäumen entdeckt haben.

Montag, 29. März 2010

Und hier die Beweise

Wir haben es über einige Umwege jetzt doch geschafft die Bilder vom Surfen auf unseren Computer zu ziehen und damit ihr auch alle glaubt, dass wir ordentlich etwas gelernt haben, hier die Beweise:

Nach meiner ersten Surfstunde

Wie unglaublich groß so ein Surfbrett sein kann...

Wir hatten beim Surfen sogar solchen Spaß, dass wir uns in den letzten Tagen nochmal Bretter ausgeliehen haben, und es auf eigene Faust versucht haben. Ha, bald sind wir doch noch Profis!

Dienstag, 23. März 2010

Greate Ocean Road


Auf unserem Weg aus dem Outback nach Melbourne sind wir von Adelaide aus die ganze Zeit an der Küste entlang gefahren und haben dabei einen der angeblich schönsten Küstenstreifen Australiens gesehen. Denn die Greate Ocean Road ist hier unter allen Backpackern wirklich ein muss und auch viele Australier reisen diesen Küstenstreifen entlang. Es gab alle paar Meter einen Aussichtspunkt und einen Wanderweg und da wir fast überall angehalten haben, haben uns ein paar hunder Kilometer doch ganze zwei Tage gekostet. Allerdings hat es sich wirklich gelohnt, denn das Meer hat einfach unglaubliche Felsenformationen entstehen lassen und besonders den Sonnenuntergang haben wir unglaublich genossen.

Außerdem ist es uns endlich gelungen, einem freilebenden Koala so richtig nahe zu kommen und Fotos voon ihm zu machen. Das war eine relativ lustige Sache, da wir nur angehalten haben, da mitten auf der Straße die wir gerade gefahren sind mehrere Autos und bestimmt so 8 Leute mit Kameras standen und in die Bäume geglotzt haben. Also haben wir auch mal gestoppt und bewaffnet mit Kameras zu den anderen gestellt. Und siehe da, sitzen doch da 5 Koalas in den Bäumen und lassen sich von dem ganzen Trubel unter ihnen so gar nicht stören! Eigentlich muss das ganz schön dumm ausgesehen haben, wie wir da alle um die Bäume herum standen, aber da ja alle Leute neugierig sind haben immer und immer mehr Autos gehalten.
Außerdem sind wir auch noch diesem niedlichen Gefährten über den Weg gelaufen.

Mittwoch, 17. März 2010

Wüstenstaub

Mittlerweile haben wir uns über Melbourne und Mildura auf ins Outback gemacht und verbringen hier schon den dritten Tag. Und es ist unglaublich! Genau so habe ich es mir vorgestellt und obwohl die Hitze und die hunderten Fliegen einem auf Dauer wirklich zusetzen genießen wir hier unsere Zeit.

Hier in Broken Hill haben wir schon die Flying Doctors besichtigt, sind in eine der alten Silberminen gestiegen,

haben in einem Museum den größten Silbernugget besichtigt, der jemals gefunden wurde,

42kg, und haben eine der alten Silberstädte besucht. Morgen früh gehen wir dann noch mal in die Schule, denn hier ist die School of Air stationiert, und dann machen wir uns auch schon wieder auf den Weg an die Küste, da wir am 23.3 in Melbourne in unser Hostel einchecken wollen.

Bis dort wollen wir aber auf jeden Fall noch aus Outback mit seinen Tieren,

wir haben schon wilde Emus gesehen,

und seinem ganzen roten Staub genießen. Und wenn genug beim Verkauf unseres Autos herausspringt werden wir das ganze Geld wahrscheinlich auch in eine Tour investieren, die uns innerhalb von 10 Tagen mit einem 4WD von Alice Springs nach Adelaide bringt. Einschließlich der Wüste, den Riesenkängurus und Nächte unter den Sternen. Müssen wir also nur noch wen finden, der umbedingt unser Auto haben will. Wir jedenfalls haben es wirklich lieb gewonnen und es wird bestimmt komisch werden das erste eigene Auto wieder zu verkaufen...

Donnerstag, 11. März 2010

Surfen

Wir haben unsere ersten Urlaubstage wirklich ausgiebig genossen und unter anderem auch Surfen gelernt. Und das sogar mit ziemlichem Erfolg. Denn wir haben uns als relativ talentiert herausgestellt und schon nach ca. 90 Minuten auf unseren Brettern gestanden. Damit haben wir uns wirklich besser angestellt als viele von denen, deren dritter Tag es schon war. Mensch, waren wir stolz!

Schade nur, dass das Wasser eisig war und das Wetter relativ schlecht. Aber wer stürzt sich nicht gerne bei 14°C Wassertemperatur in die Fluten? Da bin ich doch immer dabei! Tatsächlich war es aber gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte, denn wir haben Neoprenanzüge bekommen und so sind mir nur die Füße abgefroren. Wenigstens etwas! Da mir das ganze aber unglaublichen Spaß gemacht hat, habe ich auch diese Temperaturen in Kauf genommen und habe mich zwei mal täglich in die Fluten gestürzt.

Die Fotos davon gibt es aber leider erst Zuhause, da wir sie nur auf CD haben und unser Laptop leider kein Laufwerk dafür hat. Nur ein Foto von dem Strand kann ich euch liefern...



Nebenbei haben wir allerdings auch noch andere spannende Dinge erkundet. Unter anderem haben wir die größte sich bewegende Düne der südlichen Halbkugel erklommen und waren von deren Ausmaßen wirklich beeindruckt. So gigantisch hatte ich das niemals erwartet und dass man sich in der Wüste leicht verläuft glaube ich seit diesem Anblick ohne weiteres.



Außerdem haben wir ein paar Buschfeuer passiert und mussten feststellen, dass es schon ein komisches Gefühl ist, wenn man einem Feuerwehrauto in eine einzige Rauchwolke folgt. Selbst wenn man weiß, dass der Brand von der Feuerwehr gelegt und unter Kontrolle gehalten wird. So entstehen nämlich Schneisen im Wald, die ein Feuer vom Überspringen auf angrenzenden Wald hindern soll.

Und wenn wir neben der ganzen Reise

- unser Auto hat grade die 290.000km erreicht -
mal einfach gar nichts machen, machen wir trotzdem etwas. Den nächsten Teil der Reise planen! Und das kann dann schon mal in richtige Arbeit ausarten und wir sitzen dafür tatsächlich vor Büchern und Karten und denken alles fünf Mal durch. Aber letztendlich finden wir immer eine Lösung und wenn wir das nächste Ziel erreicht haben berichten wir neue Abenteuer von der anderen Seite der Erde!