Donnerstag, 20. Mai 2010

Ab durch die Mitte

Das war die letzten paar Tage unser Motto. Denn wir haben uns von Darwin aufgemacht um nach Alice Springs zu kommen und von dort aus sind wir mit einem Guide und einer total lustigen Gruppe ins Outback gefahren um dort den Uluru, die Olgas und den Kings Canyon zu sehen. Der erste Tag am Canyon war wunderschön, sonnig und wir haben unsere Wanderung total genossen.


Abends sind wir dann mitten in den Busch gefahren und haben dort ein riesiges Feuer gemacht, auf dem wir gekocht haben und um das wir alle gesessen haben und einen wunderschönen Abend verbracht haben. Allerdings wurde es Nacht fürchterlich kalt und es war wirklich nötig am Feuer zu sitzen und alle möglichen Sachen anzuziehen, damit es nicht zu kalt wurde. Aber da wir unsere Schlafsäcke hatten und außerdem jeder einen ganz besonderen Schlafsack bekommen haben, einen so genannten Swag, der wie ein Schlafsack aus einem wasserfesten Material ist und der unten eine Matratze beinhaltet, wurde die Nacht unter den Sternen einfach wunderbar. Wir sind unter Sternschnuppen eingeschlafen und am nächsten Morgen an den letzten Resten unseres Feuers aufgewacht, das wir wieder entfacht haben und auf dem wir unser Teewasser gekocht haben.

Dann haben wir uns schon vor dem Sonnenaufgang auf unseren Weg zum Uluru gemacht und dabei noch mal mitten im Nirgendwo gestoppt um einen unvergesslichen Sonnenaufgang über Mt. Connor zu bewundern. Traumhaft!

Und dann hat sich alles geändert. Denn es hat mitten in der Wüste angefangen zu regnen und während wir unsere Wanderung in den Olgas unternommen haben, waren wir in so ziemlich alle Klamotten eingewickelt, die wir mit uns mit hatten.

Trotzdem hat es wirklich noch Spaß gemacht, schließlich hatten wir immer noch die Aussicht den Uluru in seinem schönsten Abendrot zu sehen. Leider hat sich das aber überhaupt nicht erfüllt, denn als wir zusehen wollten wie die Sonne untergeht war der Himmel von einer geschlossenen Wolkendecke überzogen und anstatt wundervoller Rottöne war alles nur grau und nebelig… Naja, wir hatten immer noch die Hoffnung auf einen Sonnenaufgang und da die Nacht, die wir draußen im Regen in unseren Swags verbracht haben dank einer alten und nicht ganz dichten Zeltplane auch nicht zu ekelig geworden ist waren wir vor Sonnenaufgang auch diesmal noch voller Tatendrang. Nur geholfen hat es uns leider nicht, denn wie wir feststellen mussten, als es langsam hell wurde hatte sich die Wolkendecke nicht verzogen und auch aus dem Sonnenaufgang ist nichts geworden.

Naja, wenigstens haben wir den Uluru gesehen, wir waren da. Natürlich haben wir jetzt keine dieser berühmten Bilder machen können, aber dafür haben wir etwas, was viel, viel seltener ist. Wir haben den Uluru im Regen gesehen. Nur ca.1% aller Besucher haben dieses „Glück“. Wenigstens etwas, dass wir mit nach Hause nehmen können…

1 Kommentar:

  1. Sternschnuppen Wünsche gehen in Erfüllung.Daran gedacht? Was hat denn die "Dame" in der Mitte beim Gruppenbild für Wanderkleidung?Wer kann schon den Uluru bei Nebel sehen? Nur besondere Besucher.Extra für Euch so bestellt als besonderes Erlebnis.Der Sonnenaufgang oben ist wunderbar.Alex hat sicher 100 Bilder gemacht.Gibt es auch Bilder vom Sternenhimmel? Bussi

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