Freitag, 30. April 2010

Wir haben unseren Tauchschein gemacht

Damit nehme ich zwar die Spannung erstmal weg, aber ja, wir haben beide unseren Tauchschein auf Magnetic Island bestanden! Juhu!!!

Nach zwei Tagen im Pool und Theorie haben wir die Erlaubnis bekommen mit ins Meer zu gehen und da haben wir in 4 Tauchgängen bewiesen, dass wir auch wirklich können, was wir in der Theorie und im Pool gelernt haben. Und jetzt sind wir beide ganz offiziell Taucher mit einem Tauchschein und einem Logbuch in den wir jeden einzelnen Tauchgang eintragen müssen. Und das bedeutet, dass wir jetzt schon ganze 6 Tauchgänge eingetragen haben und insgesamt schon 201 Minuten unter Wasser waren. Denn nachdem wir unseren Schein bestanden hatten durften wir heute Morgen noch auf zwei freiwillige Tauchgänge mitkommen, was wir natürlich gemacht haben. Denn schließlich ging es dieses Mal nicht um Dinge wie die Maske unter Wasser ab- und aufsetzen, darum einen Notaufstieg zu simulieren oder sich mit seinem Partner eine Luftflasche zu teilen. Diesmal ging es einfach nur um den Spaß! Und den hatten wir auch wirklich. Denn mit jedem Tauchgang wird man mit der Situation etwas vertrauter, fühlt sich wohler und hat somit auch immer mehr Zeit sich nach Fischen umzugucken. Und ich muss sagen, dass ich schon relativ begeistert davon bin, was wir alles entdeckt haben. Unter anderem hat sich nämlich ein Fisch, der normalerweise andere große Fische wie z.B. Haie begleitet an Alex Tank festgesaugt und sich von ihm eine ganze Weile durch die Gegend schwimmen lassen und ich konnte ihn die ganze Zeit beobachten. Außerdem haben wir einen Rochen entdeckt, Schmetterlingsfische und Papageienfische. Auch die Korallen waren wirklich schön und da wir noch lange nicht genug vom Tauchen haben planen wir jetzt schon, wie wir uns die nächsten Tauchgänge vor Cairns finanzieren können.

Samstag, 24. April 2010

Segeln


Die letzten 3 Tage und 2 Nächte haben wir mit der nächsten Tour unserer Reise verbracht und das bedeutet in diesem Fall, dass wir die Zeit auf einem Segelboot verbracht haben. Und zwar sind wir von Arlie Beach aus um die Whitsundays gesegelt. Das Boot, dass wir uns ausgesucht haben war vergleichsweise nur sehr klein und so waren es insgesamt nur 11 Passagiere, der Kapitän und ein Crew-Mitglied. Und das war wirklich lustig. Denn in so einer kleinen Gruppe haben wir auch wirklich alle Leute kennen gelernt, wir haben alle zusammen um einen Tisch gepasst und auch das Segeln war auf einem so kleinen Boot wirklich toll. Denn es war schon ordentlicher Wind und den merkt man auf so einem kleinen Bötchen schon ganz anders, als auf einem großen. Das hatte zwar auch zur Folge, dass von den 11 Passagieren 3 seekrank geworden sind, aber wir beide haben die Wellen wirklich genossen. Und schließlich durften wir beide als einzige Passagiere auch mal ans Ruder und haben versucht gegen die Wellen und den Wind gegen zu lenken. Hat mehr oder weniger funktioniert, aber schließlich sind wir doch wieder im Hafen angekommen.

Die absoluten Highlights der Tage waren jedoch die Schnorchel touren. Denn wir sind bis an die Ausläufer des Great Barriere Reefs gefahren und haben uns dort in die Fluten gestürzt. Und besonders das erste Stück des Reefs war einfach nur toll! Die Korallen lagen an manchen Stellen nur ca. 60cm unter uns und man musste wirklich die Füße anziehen um unter uns nichts kaputt zu machen. Zwar waren die Farben zwar nicht so strahlen, wie im Fernsehen, aber da es auch bewölkt war und immer wieder geregnet hat war das nicht besonders schlimm. Im Gegenteil: Trotz des schlechten Wetters haben uns die Fische, die Korallen und die Farben wirklich beeindruckt. Leider war der zweite Schnorchelgang nicht mehr so beeindruckend, da viele Korallen durch einen Zyklon zerstört worden sind und mit den Korallen leider auch die Fische verschwinden. Dafür haben wir jedoch einen Hummer entdeckt, der natürlich jede Menge Aufregung ausgelöst hat!

Und aufgeregt war ich auch noch an einer ganz anderen Stelle. Denn direkt nach unserem ersten Mal Schnorcheln haben wir Hähnchen an Deck bekommen und als wir alle fertig waren hat der Kapitän alle Knochen eingesammelt und meinte zu uns, dass er uns jetzt mal den Hai zeigen wird, mit dem wir geschnorchelt haben. Oh mein Gott! Ich habe wirklich gedacht, dass er jetzt die Knochen ins Wasser wirft und daraufhin ein Hai auftaucht. Blut und Wasser habe ich geschwitzt und in meiner Fantasie ist schon ein 5 Meter Hai auf das Boot losgegangen… Ganz so gefährlich war es dann aber doch nicht. Denn anstatt die Knochen ins Wasser zu werfen hat er sie in die Luft geschmissen und dazu auf einer Art Hundepfeife gepustet. Und ihr glaubt nicht, was den Knochen dann gefangen hat. Und das auch noch mitten in der Luft… Ein Seeadler!!! Wir waren einfach alle nur hin und weg von diesem Riesen, der um unser Boot gekreist ist.

Sonntag, 18. April 2010

BBQ mit Dingos



Die letzten drei Tage haben wir auf einer der größten Sandinseln der Welt verbracht – Fraser Island. Dort waren wir mit einer Gruppe in einem Allradantrieb unterwegs und haben die Insel erkundet. Wirklich eine lustige Sache, da wir völlig unabhängig von allem waren und den ganzen Tag nur machen konnten, was wir wollten. Und nachts haben wir dann am Strand unsere Zelte aufgebaut und auf einem Gaskocher mitten im Nichts gekocht.


Allerdings haben wir uns nicht gerade als die geschicktesten Camper herausgestellt, denn jede Nacht sind unter großem Gelächter und Geschrei Zelte zusammengebrochen und haben jede Menge Leute unter sich begraben… Und die Peinlichkeit and der ganzen Sache war, dass wir doch nicht ganz so alleine waren. Im Gegenteil sind wir durchgängig von wachsamen Augen beobachtet worden. Und zwar so wachsam, dass ihnen nicht eine einzige Bewegung entgangen ist. Denn Fraser ist nicht nur für seinen Sand berühmt, sondern auch für eine der größten und noch wildesten Dingo-Populationen der Welt. Und denen ist wirklich gar nichts entgangen und sie sind nachts regelmäßig in unserem Camp aufgetaucht. Und ich kann euch sagen, dass es doch sehr beeindruckend ist, wenn man im Dunkeln sitzt, weit weg von jeder Siedlung, nur Taschenlampen hat und plötzlich ein doch nicht ganz so kleiner Hund aus dem Dunklen gleich zwei Meter beben einem Auftaucht… Aber Gott sei Dank haben uns gleich am ersten Abend ein paar Ranger besucht und uns erklärt, wie man die Dingos los wird, ohne sich selber dabei in Gefahr zu begeben. Also haben wir auch das Abenteuer ohne Probleme überstanden.

Montag, 5. April 2010

Australia Zoo

Heute haben wir uns etwas ganz Besonders gegönnt und den Tag im Australia Zoo verbracht. Und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat.

Denn für die, die es nicht wissen ist das der Zoo, in dem der Crocodile Hunter genau jene Krokodile untergebracht hat, die er nicht wieder in die Wildnis entlasse konnte. Also bestand unser Tag natürlich zu einem Großteil daraus, Krokodile zu bewundern und ich muss ehrlich sagen, dass sie so nah und in Aktion doch noch um einiges beeindruckender sind, als im Fernsehen. Ich jedenfalls möchte mich nicht freiwillig auf den Rücken von einem so „niedlichen“ Tierchen stürzen um es zu retten, da es in der letzten Zeit doch einige Leute umgebracht hat. Wirklich Respekt, wenn man sich das traut und dann auch noch so lange überlebt.

Große Teile des Tages haben wir außerdem im Streichelzoo verbracht. Klingt komisch, ist aber so. Denn unter Streichelzoo versteht man hier etwas anders als Ziegen und Rehe. Denn hier kauft man das Futter in den Papptüten für die Kängurus und läuft dann durch die Gegend, bis man eins findet, dass man füttern und nach Möglichkeit auch noch anfassen kann. Und wir beide waren wirklich begeistert bei der Sache! Schade, dass wir in Deutschland nicht auch mal auf so einen exotischen Streichelzoo zurückgreifen können.


Donnerstag, 1. April 2010

Melbourne

So, in Melbourne habe ich genau das gemacht, was ich seit Wochen prophezeit habe: Ich war jeden, wirklich jeden einzelnen Tag einkaufen. Und soll ich euch etwas verraten? Es war traumhaft!!! Endlich keine Shirts mehr, die nach Broccoli stinken und Löcher haben und keine zerrissenen Hosen mehr, aus denen man die Dreckflecken nicht mehr raus waschen kann. Nein, jetzt sind wir beide völlig neu eingekleidet und das ist super!!!
Außerdem war gerade überall Sommerschussverkauf und deswegen waren sie Sachen oft einfach spottbillig. Und wozu brauche ich jetzt auch warme Sachen? Schließlich bin ich in drei Monaten schon fast wieder Zuhause und schließlich sollte dann der Sommer sogar in Deutschland angekommen sein.
Sonst bin ich in Melbourne viel durch die Parks gelaufen und habe zu Fuß die unterschiedlichen Stadtbereiche erkundet. War schon schön, aber ich muss zugeben, dass Sydney mehr meine Stadt war.
Wirklich Spaß hatten wir jedoch, als wir an einem Abend im Park jede Menge Opossums in den Bäumen entdeckt haben.