Wir haben es tatsächlich geschafft! Der letzte Arbeitstag liegt hinter uns und obwohl der Abschied von der Farm und den Leuten doch relativ traurig war bin ich froh, dass wir den Teil unserer Reise hoffentlich komplett hinter uns haben.
Und jetzt wo wir frei sind haben wir den ersten freien Tag auch gleich mal genossen und sind zum Rodeo gegangen. Denn fast jeder Ort hier in Australien hat einmal im Jahr ein Rodeo und zufällig war dieses Wochenende Rodeo in Stanthopre. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Also sind wir trotz Rege uns Kälte mit dem Bus in die Stadt gefahren und haben von 17 Uhr an in der Arena gesessen und auf die Bullen gewartet.
Aber zuerst kamen mal Pferde. Denn angefangen hat der Abend (mit bestimmt 20 Minuten Verspätung) mit einem Rennen auf Zeit um Ölkanister. War schon relativ beeindruckend, wie schnell so ein Pferd um solche Tonnen rennen kann und dabei trotzdem nicht aus dem Gleichgewicht kommt...
Dann kam aber endlich das, worauf wir schon den ganzen Abend gewartet haben. Das eigentliche Rodeo. Und zwar einmal auf Pferden und einmal auf den Bullen. Die Pferde waren von Anfang an klasse und da sie auch einfach nur im Kreis rumlaufen, sobald sie ihren Reiter abgeworfen haben kam einem das auch gar nicht so gefährlich vor. Die Bullen hingegen waren schon etwas anderes. Zuerst waren sie relativ klein und haben sich schnell beruhigt, nachdem sie ihren Reiter los geworden sind, aber mit der Zeit wurden sie immer größer und schwerer. Und diese Riesen haben sich auch nicht mehr alle nur damit begnügt ihren Reiter abzuwerfen, sondern sind dem einen oder anderen Reiter auch nachgegangen, nachdem er schon auf dem Boden lag. Ich denke, da kann jeder von Glück reden, wenn er heil aus einer solchen Nummer kommt. Besonders brenzlig kamen mir jedoch sie zwei Mal vor, als ein Reiter vom Bullen gefallen ist, aber mit der Hand in einem Sein am Bullen hängen geblieben ist. Der Bulle ist einfach weiter durch die Arena getobt und der Cowboy hin mit der Hand an ihm fest und wurde durch die Gegend geschleudert. Gut, dass die Clowns das sofort versucht haben zu helfen und sich die Schlingen relativ schnell gelöst haben...
Alles in allem sah das Ganze aber doch sehr gefährlich aus, was an der Faszination jedoch nichts geändert hat. Schließlich haben wir den ganzen Abend in der Kälte (und es war wirklich kalt!) ausgehalten, ohne darüber nach zu denken früher zu gehen nur um ins warme zu kommen. So was muss man schließlich auch mal erlebt haben.
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