Außerdem leben auf der Farm noch so um die 60 Kühe für Fleisch, eine Milchkuh, die ich mittlerweile auch melken kann, 11 Pferde, 4 Enten, 3 Hunde, eine Menge Hühner und 3, oh Entschuldigung mittlerweile nur noch 2 Hähne. Denn genau diesen dritten Hahn haben wir vor ein paar Tagen geschlachtet und gestern zum Mittagessen gehabt. Wie das Leben halt so spielt… Kaum war die Axt da war der Kopf auch schon ab.Wie man also sehen kann haben wir uns hervorragend an das Landleben hier angepasst. Es macht mir wirklich Spaß hier den ganzen Tag draußen zu verbringen auch, wenn es die letzten Tage immer einiges über 30°C waren. Morgens um 11 hatten wir nämlich schon so um die 34°C und Mittags haben wir Höchsttemperaturen von fast 37°C erreicht (Sorry Papa, da habe ich mich etwas verschätz als ich erzählt habe, dass es immer so um die 30°C sind…). Zwar mag man sich um die Mittagszeit nicht wirklich in der Sonne bewegen, aber wenn man eine kleine Brise erwischt kann man es auch bei den Temperaturen draußen aushalten. Außerdem leistet uns eine der Hündinnen eigentlich immer Gesellschaft, wenn wir auf dem Feld Disteln aushacken müssen, Zäune abreißend gehen (mit dem 4W Driver: Gang rein, Zaun raus) oder Kühe durch die Gegend scheuchen. Besonders nützlich ist es dabei, dass „Texas“ uns sehr gerne mag und gerne arbeitet und sich deswegen sogar von uns zum Kühe treiben einsetzen lässt (Ihr habt gedacht, ihr kennt Hunde, die wirklich gut erzogen sind? Nichts gegen einen wirklichen Arbeitshund, sag ich euch!).
Außerdem kreucht und fleucht hier noch so einiges andere Getier, bei dem man schon froh sein kann, wenn die Hunde einen vorwarnen. Oder würdet ihr gerne einfach so einer Schlage begegnen, ohne vorgewarnt zu werden? Oder vielleicht lieber einer so 1,2 Meter langen Eidechse? Ich habe auch noch Dingos anzubieten, die hin und wieder auch mal ein Kalb auf einer der Weiden reißen. Wie ihr seht, wir leben gefährlich, aber auch verdammt gut.
Denn es gibt hier wirklich gutes Essen und Alex und ich leben so ca. 700 Meter vom Haus entfernt auf einem Hügel in einer Ferienwohnung. Wenn sie grade keine zahlenden Gäste haben, nehmen sie in dieser WWOOFer auf. Deswegen leben wir hier wirklich nicht schlecht mit zwei Schlafzimmern, einer Küche, einem eigenen Bad und einer Veranda auf der eine Hollywood-Schaukel steht von der aus wir die Sterne sehen können. Morgens wir dann hier selbstgebackenes Brot und Müsli mit der Milch von der Kuh gefrühstückt und dann gehen wir ins Tal, wo wir den Tag verbringen, bis Ben uns nach dem Abendessen wieder hier absetzt.
Wie ihr also seht, geht es uns hier nicht all zu schlecht, aber 12 Tage sollen auch genug sein und deswegen fahren wir am Freitag wieder hier weg und fangen am Samstag auf einer neuen Farm an. Dort können wir zwar nur kurz bleiben, aber da es in dem Ort viel bezahlte Arbeit geben soll, haben wir grade eh wieder andere Pläne… Drückt uns die Daumen, das Geld würde uns grade recht kommen!
Das ist ein super Foto.
AntwortenLöschenGeht es Dir und der Kuh noch gut?
Wir sind sehr beeindruckt von Deinen bisher verborgenen Fähigkeiten.
Das Foto kann aber auch gestellt sein.
In Schweighofen werden wir Dich dann testen.
Die Kühe gegenüber freuen sich schon.