Nachdem er uns schon mit Toaster und Wasserkocher wirklich Träume erfüllt hat, will er uns heute noch glücklicher machen. Denn er hat uns heute zu sich eingeladen und will für uns Spaghetti mit Tomatensoße kochen (SpagBol, wie es hier in typischer Australienmanier abgekürzt wird). Seit er uns das gestern verkündet hat träumen wir beide nur noch von Pasta in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und gestern konnten wir uns kaum noch auf die Arbeit konzentrieren…
Und dabei sehen wir in unserer Arbeitskleidung doch so super aus. Besonders auf die Hüte sind wir beide wirklich stolz und wir freuen uns immer noch total, dass wir uns die gegönnt haben. Aber da gibt es noch viel mehr unterschiedliche Variationen von und wir werden uns im Laufe der nächsten 8 Monate bestimmt noch den ein oder anderen Hut zulegen. (Ich habe schon einen entdeckt, den ich ganz toll finde aber da er ein Band aus Krokoleder hat und außerdem noch mit Krokodilszähnen verziert ist, war er mir für den Anfang zu teuer. Aber ich glaube wenn wir zur Krokodilsfarm nach Darwin kommen werde ich wohl nicht mehr wiederstehen können und mir einen zulegen. ). Außerdem brauchen wir auch noch richtig tolle Cowboystiefel und dann müssen wir uns nur noch das passende Pferd klauen und einen Dingo an die Leine nehmen… ;-)
Ich hoffe, ihr habt nicht so schwerwiegende Probleme wie wir!
Samstag, 26. September 2009
Mittwoch, 23. September 2009
Wunderwaffe "Toaster"
Wenn ich sage „stell dir mal einen Toaster vor“, was hast du dann im Kopf? Sicherlich ein kastenförmiges Ding mit einem Hebel zum runter drücken, einem Rädchen an dem man einstellen kann wie braun man sein Toast gerne hätte und einem Knöpfchen mit dem man das Toasten doch vorzeitig unterbrechen kann. Nichts Besonderes halt und eigentlich auch nicht wirklich notwendig aber hin und wieder halt ganz nett. Da liegst du völlig falsch!!! Ein Toaster ist und kann sehr viel mehr: Die Tage sind wir wieder auf der Suche nach Angeboten durch den Supermarkt gewandert und haben überlegt, was wir essen sollen. Dabei kamen uns lauter dumme Ideen, wie z.B. eine Pizza in den Toaster zu stecken… Naja! Aber als wir vor dem Tiefkühlregal standen ist mir noch etwas viel besseres eingefallen „Lass uns versuchen ChickenNuggets im Toaster zu machen!“ Gesagt getan haben wir ein Päckchen mitgenommen und dann in aller Ruhe in den Toaster gepfriemelt. Und dann hieß es abwarten und abschmecken. Und siehe da, es hat gut geschmeckt und wir waren von dieser Idee völlig begeistert
Genau genommen waren wir so begeistert, dass wir uns gleich am nächsten Tag Fischstäbchen gekauft und auch in den Toaster gesteckt haben. Auch das hat funktioniert! Ja klar unser Zimmer riecht nach solchen Aktionen immer ziemlich heftig aber wozu hat man Fenster, wenn nicht zum öffnen?
Heute wissen wir irgendwie nicht wirklich was wir mit uns anfangen sollen. Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Das hat dafür gesorgt, dass der ganze rote Staub den es hier überall gibt aufgewirbelt worden ist und sich mit dem Regen überall abgesetzt hat. Alle Autos sind jetzt mit einer roten Schicht überzogen aber es ist auch noch jede Menge von dem Staub in der Luft. Und da man sich bei solchem Wetter nicht zu lange ohne Schutzbrille und Atemmaske draußen aufhalten soll, da man sonst den Staub in die Augen und in die Lunge bekommt und sich dann richtig schlecht fühlen soll, können wir heute nicht arbeiten. Darum sitzen wir irgendwie nur rum, lesen Reiseführer, spielen unsere neueste Anschaffung (Skip-Bo) und warten bis der Tag um ist. So langweilig ist dieser Ort!
Genau genommen waren wir so begeistert, dass wir uns gleich am nächsten Tag Fischstäbchen gekauft und auch in den Toaster gesteckt haben. Auch das hat funktioniert! Ja klar unser Zimmer riecht nach solchen Aktionen immer ziemlich heftig aber wozu hat man Fenster, wenn nicht zum öffnen?
Heute wissen wir irgendwie nicht wirklich was wir mit uns anfangen sollen. Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Das hat dafür gesorgt, dass der ganze rote Staub den es hier überall gibt aufgewirbelt worden ist und sich mit dem Regen überall abgesetzt hat. Alle Autos sind jetzt mit einer roten Schicht überzogen aber es ist auch noch jede Menge von dem Staub in der Luft. Und da man sich bei solchem Wetter nicht zu lange ohne Schutzbrille und Atemmaske draußen aufhalten soll, da man sonst den Staub in die Augen und in die Lunge bekommt und sich dann richtig schlecht fühlen soll, können wir heute nicht arbeiten. Darum sitzen wir irgendwie nur rum, lesen Reiseführer, spielen unsere neueste Anschaffung (Skip-Bo) und warten bis der Tag um ist. So langweilig ist dieser Ort!
Freitag, 18. September 2009
Wir bleiben wo der Pfeffer waechst
Ja ich weiß, klingt komisch. Ist aber so! Denn diese Woche ist es uns gelungen im Weinberg richtig gutes Geld zu verdienen und deswegen haben wir beschlossen hier zu bleiben so lange es gute Jobs für uns gibt. Und da hier am Straßenrand von Canowindra wirklich Pfefferbäume wachsen bleiben wir halt wo der Pfeffer wächst. Auch wenn ich mir diesen Ort wirklich spannender vorgestellt hatte.
Von hier gibt es nämlich eigentlich nicht besonders viel zu berichten, da hier einfach nichts los ist. Ach, jetzt hätte ich doch fast etwas vergessen! Wahrscheinlich bekommen wir heute einen Kühlschrank, den wir ausleihen dürfen bis wir hier wieder wegfahren! Das wäre super denn dann könnten wir nicht nur endlich etwas Warmes essen, sondern sogar Dinge kaufen, die man nicht in einem Tag essen muss, wenn man sie geöffnet hat. Und sogar Käse und Wurstbrote für die Arbeit rücken dann in den Bereich des Möglichen. Und das kam so: Jamie (unser Lebensretter) hat einer Frau die auch in den Weinbergen arbeitet erzählt, dass er uns seine Sachen gegeben hat, weil wir sonst nichts haben. Daraufhin meinte sie, dass sie mal nachschaut, ob sie uns nicht auch noch etwas geben kann. Dann ist ihr wohl die Idee gekommen bei Vinnies nachzufragen, weil sie jemanden kennt, der da arbeitet und siehe da, zurzeit ist ein Kühlschrank da den wir ausleihen dürfen. Ja wir haben schon verdammtes Glück mit den Leuten, die wir hier kennengelernt haben!
Stimmt, ihr wisst noch gar nicht, was Vinnies ist! Das ist eine Abkürzung für „Sankt Vincent de Paul“. Und das ist eine Art „Second Hand Kette“, die es im ganzen Land gibt. Leute spenden dahin ihre Sachen die sie nicht mehr brauchen und dort werden sie dann für Wohltätige Zwecke verkauft. Und so kommt es, dass die Leute bei Vinnies einem auch mal mit so was aushelfen. Hoffen wir, dass das alles klappt.
Von hier gibt es nämlich eigentlich nicht besonders viel zu berichten, da hier einfach nichts los ist. Ach, jetzt hätte ich doch fast etwas vergessen! Wahrscheinlich bekommen wir heute einen Kühlschrank, den wir ausleihen dürfen bis wir hier wieder wegfahren! Das wäre super denn dann könnten wir nicht nur endlich etwas Warmes essen, sondern sogar Dinge kaufen, die man nicht in einem Tag essen muss, wenn man sie geöffnet hat. Und sogar Käse und Wurstbrote für die Arbeit rücken dann in den Bereich des Möglichen. Und das kam so: Jamie (unser Lebensretter) hat einer Frau die auch in den Weinbergen arbeitet erzählt, dass er uns seine Sachen gegeben hat, weil wir sonst nichts haben. Daraufhin meinte sie, dass sie mal nachschaut, ob sie uns nicht auch noch etwas geben kann. Dann ist ihr wohl die Idee gekommen bei Vinnies nachzufragen, weil sie jemanden kennt, der da arbeitet und siehe da, zurzeit ist ein Kühlschrank da den wir ausleihen dürfen. Ja wir haben schon verdammtes Glück mit den Leuten, die wir hier kennengelernt haben!
Stimmt, ihr wisst noch gar nicht, was Vinnies ist! Das ist eine Abkürzung für „Sankt Vincent de Paul“. Und das ist eine Art „Second Hand Kette“, die es im ganzen Land gibt. Leute spenden dahin ihre Sachen die sie nicht mehr brauchen und dort werden sie dann für Wohltätige Zwecke verkauft. Und so kommt es, dass die Leute bei Vinnies einem auch mal mit so was aushelfen. Hoffen wir, dass das alles klappt.
Dienstag, 15. September 2009
Wie Jamie unser Leben rettete
Oder „Ein Toaster und ein Wasserkocher“
So mittlerweile sind wir in den Rhythmus der Arbeit gekommen und es fällt uns immer leichter mit den anderen mitzuhalten bzw. sogar einige von ihnen zu überbieten. So haben wir es geschafft Montag und Dienstag zusammen schon 375$ zu verdienen. Das ist doch mal eine Summe, die sich sehen lassen kann!
Unser einziges wirkliches Problem bis vorhin war jedoch unser Essen. Wie wir unseren Familien schon am Telefon erzählt haben (und so wie ich das sehe haben sie es mit Vergnügen weitererzählt), wohnen wir hier in einem Hotel und nicht in einem Hostel. Das bedeutet, dass wir hier keine eingerichtete Küche haben, die wir nur benutzen müssen, sondern dass es uns echte Probleme bereitet etwas Vernünftiges zwischen die Zähne zu bekommen. Ich meine, was kann man schon essen, wenn man weder kochen, noch kühlen, noch toasten kann? Richtig: Nichts bis gar Nichts! Also sind wir dazu übergegangen Labberbrot mit Honig zu essen und uns hin und wieder mal eine Dose Thunfisch zu gönnen (waren letzte Woche im Angebot). Aber irgendwie ist das nicht das Wahre und alles Dinge, die man hier in dieser Stadt fertig zubereitet kaufen kann sind auf irgendeine Art und Weise frittiert. Aber da auch unseren Arbeitskollegen aufgefallen ist, dass unsere Kost jetzt nicht grade das ist, was man ausgeglichen nennen kann hat sich das Blatt für uns heute zum Guten gewendet: Jamie hat in seiner Wohnung noch einen Toaster gefunden, den er nicht braucht da er noch einen Zweiten hat und hat uns diesen geschenkt. Er ist zwar nur klein uns funktioniert auch nicht immer richtig, aber für uns ist er eine Gabe des Himmels. Und außerdem leiht Jamie uns für die Zeit, die wir hier in Canowindra verbringen auch noch seinen Wasserkocher (schließlich hat er eine Mikrowelle, wenn er Wasser heiß machen will). Und so konnten wir heute Abend Instand Kartoffelbrei uns Nudelsuppe essen. Niemand kann sich vorstellen, was das für ein Festessen für uns war! Gut nur, dass diese Woche die Nudelsuppen im Angebot sind. Morgen werden wir uns wohl einen ganzen Vorrat anlegen…
So mittlerweile sind wir in den Rhythmus der Arbeit gekommen und es fällt uns immer leichter mit den anderen mitzuhalten bzw. sogar einige von ihnen zu überbieten. So haben wir es geschafft Montag und Dienstag zusammen schon 375$ zu verdienen. Das ist doch mal eine Summe, die sich sehen lassen kann!
Unser einziges wirkliches Problem bis vorhin war jedoch unser Essen. Wie wir unseren Familien schon am Telefon erzählt haben (und so wie ich das sehe haben sie es mit Vergnügen weitererzählt), wohnen wir hier in einem Hotel und nicht in einem Hostel. Das bedeutet, dass wir hier keine eingerichtete Küche haben, die wir nur benutzen müssen, sondern dass es uns echte Probleme bereitet etwas Vernünftiges zwischen die Zähne zu bekommen. Ich meine, was kann man schon essen, wenn man weder kochen, noch kühlen, noch toasten kann? Richtig: Nichts bis gar Nichts! Also sind wir dazu übergegangen Labberbrot mit Honig zu essen und uns hin und wieder mal eine Dose Thunfisch zu gönnen (waren letzte Woche im Angebot). Aber irgendwie ist das nicht das Wahre und alles Dinge, die man hier in dieser Stadt fertig zubereitet kaufen kann sind auf irgendeine Art und Weise frittiert. Aber da auch unseren Arbeitskollegen aufgefallen ist, dass unsere Kost jetzt nicht grade das ist, was man ausgeglichen nennen kann hat sich das Blatt für uns heute zum Guten gewendet: Jamie hat in seiner Wohnung noch einen Toaster gefunden, den er nicht braucht da er noch einen Zweiten hat und hat uns diesen geschenkt. Er ist zwar nur klein uns funktioniert auch nicht immer richtig, aber für uns ist er eine Gabe des Himmels. Und außerdem leiht Jamie uns für die Zeit, die wir hier in Canowindra verbringen auch noch seinen Wasserkocher (schließlich hat er eine Mikrowelle, wenn er Wasser heiß machen will). Und so konnten wir heute Abend Instand Kartoffelbrei uns Nudelsuppe essen. Niemand kann sich vorstellen, was das für ein Festessen für uns war! Gut nur, dass diese Woche die Nudelsuppen im Angebot sind. Morgen werden wir uns wohl einen ganzen Vorrat anlegen…
Samstag, 12. September 2009
Die erste Woche arbeiten
Am Dienstag um kurz nach 6 Uhr fuhr vor dem Hostel ein Auto mit einem ziemlich schrägen Typen vor der sich uns gleich als Peter vorgestellt hat und der mit aller Gewalt versucht hat unsere ganzen Taschen in sein ohnehin schon viel zu volles Auto zu quetschen. Schließlich waren unsere Rucksäcke samt uns mehr schlecht als recht verstaut uns wir sind losgebraust.
Während der ganzen Fahrt hat Peter bestimmt nicht für fünf Minuten den Mund gehalten und immer, wenn ihm ein Thema ausgegangen ist hat er krampfhaft nach einem neuen Gesprächsanfang gesucht. So haben wir in den 2,5 h nach Canowindra erfahren, dass er Linguistik studiert, Englisch, etwas Deutsch, Chinesisch und Japanisch spricht, seine Eltern selber eine Farm haben, er in einem halben Jahr nach China fährt, wann man wo am besten arbeiten kann und noch vieles mehr!!!
In Canowindra angekommen sind wir ohne Umwege in den Weinberg gefahren und haben mit der Arbeit begonnen. Gott sei Dank haben die hier elektrische Scheren so, dass man wenigstens nicht all zu viel Kraft braucht. Aber diese Arbeit hier ist schon etwas ganz anderes als das bei Terry. Da man nach Stückzahlen bezahlt wird ist nur eins wichtig: Geschwindigkeit! Und wenn der Wein darunter etwas zu leiden hat stört das eigentlich keinen.
Am Ende des Tages sind wir völlig erschöpft von Peter zurück in den Ort gebracht und vor einem Hotel raus gesetzt worden. Naja wir waren nicht sehr begeistert jetzt in dieses Hotel gehen zu müssen und unsere Übernachtungen hier zu bezahlen, wo wir doch kaum etwas verdient hatten. Aber dann haben wir eine große Überraschung erlebt: Wir hatten mit so ca. 20$ pro Person und Nacht gerechnet und mussten dann feststellen, dass ein Doppelzimmer pro Nacht 60$ kosten soll. „Naja was bleibt uns anderes übrig“ haben wir uns gedacht, schließlich können wir nicht auf der Straße schlafen aber dann fiel unser Blick auf den Preis für eine ganze Woche im Doppelzimmer und wir konnten es fast nicht glauben! Na, was denkt ihr haben wir für eine ganze Woche bezahlt??? Antworten können auf Alex Seite als Kommentar abgegeben werden und wer am nächsten dran ist bekommt von uns ein ganz besonderes Geschenk!!!
Ansonsten hat uns die Arbeit immer mal wieder sehr ernüchtert und uns gleich am nächsten Tag wieder ordentlich Mut gemacht. Denn an den ersten Tagen haben wir so gut wie gar nichts verdient (ich hatte an einem Tag nach Unterkunft und Verpflegung nur noch knapp 7$ übrig und war dafür ca. 10 Stunden auf dem Feld) und sind dann aber immer besser geworden. Freitag konnten wir zusammen sogar einen Gewinn von 164$ mit nach Hause nehmen. Das wirklich deprimierende daran ist jedoch, dass wir eigentlich für 235$ gearbeitet haben aber der Rest alles als Steuern abgezogen wird. Naja Gott sei Dank bekommen wir die jedoch größtenteils wieder, wenn wir Australien verlassen. Da wir jetzt aber wirklich endlich mal etwas Gewinn zusammenbekommen haben wir beschlossen noch eine weitere Woche unser Glück in den Weinbergen zu versuchen. Hoffentlich werden wir noch schneller und können hier das Geld für unsere weitere Reise verdienen. Schließlich müssen wir später umso weniger verdienen, je mehr wir jetzt zusammenbekommen. Und da das einzige Schlechte an dem Job ist, dass wir jeden Abend gegen 20 Uhr todmüde ins Bett fallen werden wir wohl versuchen noch etwas durchzuhalten.
Während der ganzen Fahrt hat Peter bestimmt nicht für fünf Minuten den Mund gehalten und immer, wenn ihm ein Thema ausgegangen ist hat er krampfhaft nach einem neuen Gesprächsanfang gesucht. So haben wir in den 2,5 h nach Canowindra erfahren, dass er Linguistik studiert, Englisch, etwas Deutsch, Chinesisch und Japanisch spricht, seine Eltern selber eine Farm haben, er in einem halben Jahr nach China fährt, wann man wo am besten arbeiten kann und noch vieles mehr!!!
In Canowindra angekommen sind wir ohne Umwege in den Weinberg gefahren und haben mit der Arbeit begonnen. Gott sei Dank haben die hier elektrische Scheren so, dass man wenigstens nicht all zu viel Kraft braucht. Aber diese Arbeit hier ist schon etwas ganz anderes als das bei Terry. Da man nach Stückzahlen bezahlt wird ist nur eins wichtig: Geschwindigkeit! Und wenn der Wein darunter etwas zu leiden hat stört das eigentlich keinen.
Am Ende des Tages sind wir völlig erschöpft von Peter zurück in den Ort gebracht und vor einem Hotel raus gesetzt worden. Naja wir waren nicht sehr begeistert jetzt in dieses Hotel gehen zu müssen und unsere Übernachtungen hier zu bezahlen, wo wir doch kaum etwas verdient hatten. Aber dann haben wir eine große Überraschung erlebt: Wir hatten mit so ca. 20$ pro Person und Nacht gerechnet und mussten dann feststellen, dass ein Doppelzimmer pro Nacht 60$ kosten soll. „Naja was bleibt uns anderes übrig“ haben wir uns gedacht, schließlich können wir nicht auf der Straße schlafen aber dann fiel unser Blick auf den Preis für eine ganze Woche im Doppelzimmer und wir konnten es fast nicht glauben! Na, was denkt ihr haben wir für eine ganze Woche bezahlt??? Antworten können auf Alex Seite als Kommentar abgegeben werden und wer am nächsten dran ist bekommt von uns ein ganz besonderes Geschenk!!!
Ansonsten hat uns die Arbeit immer mal wieder sehr ernüchtert und uns gleich am nächsten Tag wieder ordentlich Mut gemacht. Denn an den ersten Tagen haben wir so gut wie gar nichts verdient (ich hatte an einem Tag nach Unterkunft und Verpflegung nur noch knapp 7$ übrig und war dafür ca. 10 Stunden auf dem Feld) und sind dann aber immer besser geworden. Freitag konnten wir zusammen sogar einen Gewinn von 164$ mit nach Hause nehmen. Das wirklich deprimierende daran ist jedoch, dass wir eigentlich für 235$ gearbeitet haben aber der Rest alles als Steuern abgezogen wird. Naja Gott sei Dank bekommen wir die jedoch größtenteils wieder, wenn wir Australien verlassen. Da wir jetzt aber wirklich endlich mal etwas Gewinn zusammenbekommen haben wir beschlossen noch eine weitere Woche unser Glück in den Weinbergen zu versuchen. Hoffentlich werden wir noch schneller und können hier das Geld für unsere weitere Reise verdienen. Schließlich müssen wir später umso weniger verdienen, je mehr wir jetzt zusammenbekommen. Und da das einzige Schlechte an dem Job ist, dass wir jeden Abend gegen 20 Uhr todmüde ins Bett fallen werden wir wohl versuchen noch etwas durchzuhalten.
Montag, 7. September 2009
Auf nach Canowindra
Wie zu erwarten gab es mit Greg und Sue keinerlei Probleme. Sattdessen wünschen sie uns alles Gute bei unserem Job und haben uns zum Abschied gesagt, dass sie sich freuen würden nochmal von uns und unserer Reise zu hören.
So kam es auch, dass Sue uns heute Morgen nach Canberra gefahren und in der Nähe des Hostels raus gelassen hat. Dort haben wir erstmal unsere Sachen eingeschlossen und sind dann in die Mall hier in der Nähe gewandert um dort die 5 Stunden zu verbringen bis wir einchecken konnten. War zwar ziemlich lange aber schließlich haben wir auch noch einige Dinge besorgen müssen. Und jetzt sind wir beide stolze Besitzer eines Cowboy-Hutes.
Schließlich konnte wir endlich ins Hostel und von dort aus hat Alex noch mal bei Peter angerufen (der Typ, der uns den Job vermittel hat) um zu klären, wann wir am Dienstag anfangen sollen (wir sollten am Dienstag hier in Canberra arbeiten und dann am Mittwochmorgen mit Peter nach Canowindra fahren). Da teilt er uns mit, dass wir wegen dem regnerischen Wetter nicht in Canberra bleiben können sondern am besten gleich morgen mit ihm nach Canowindra fahren sollen. Super und was wird aus unserer zweiten gebuchten Hostelnacht? Die zahlt er uns! Na dann geht es wohl morgen früh um 6 Uhr mit einem uns völlig unbekannten Typen in eine Stadt von der wir vorher noch nie etwas gehört haben…
So kam es auch, dass Sue uns heute Morgen nach Canberra gefahren und in der Nähe des Hostels raus gelassen hat. Dort haben wir erstmal unsere Sachen eingeschlossen und sind dann in die Mall hier in der Nähe gewandert um dort die 5 Stunden zu verbringen bis wir einchecken konnten. War zwar ziemlich lange aber schließlich haben wir auch noch einige Dinge besorgen müssen. Und jetzt sind wir beide stolze Besitzer eines Cowboy-Hutes.
Schließlich konnte wir endlich ins Hostel und von dort aus hat Alex noch mal bei Peter angerufen (der Typ, der uns den Job vermittel hat) um zu klären, wann wir am Dienstag anfangen sollen (wir sollten am Dienstag hier in Canberra arbeiten und dann am Mittwochmorgen mit Peter nach Canowindra fahren). Da teilt er uns mit, dass wir wegen dem regnerischen Wetter nicht in Canberra bleiben können sondern am besten gleich morgen mit ihm nach Canowindra fahren sollen. Super und was wird aus unserer zweiten gebuchten Hostelnacht? Die zahlt er uns! Na dann geht es wohl morgen früh um 6 Uhr mit einem uns völlig unbekannten Typen in eine Stadt von der wir vorher noch nie etwas gehört haben…
Sonntag, 6. September 2009
Job?!
Gestern Morgen hat Sue uns mit nach Canberra genommen. Sie hat dort auf einem Farmer-Mark ihr Fleisch verkauft und wir wollten uns die Stadt angucken und uns vielleicht noch mal nach einem Auto erkundigen.
Also haben wir von ca. 6:20 bis 7:30 in der Kälte auf einem Markt rumgestanden, den wir uns viel viel größer vorgestellt hatten und haben uns dann auf die Suche nach einem Platz in der näheren Umgebung gemacht, auf dem Autos verkauft werden. Dort haben wir auch eins gefunden, das uns interessieren würde aber da die Besitzerin keine Zeit hatte sich gleich mit uns zu treffen ist das Unternehmen „Auto“ jetzt nochmal zurückgestellt worden.
Dann haben wir uns auf in die Capital City gemacht, die wir uns viel beeindruckender vorgestellt hatten. Wer kann damit rechnen, dass die Innenstadt von Canberra nicht viel größer ist als die von Celle??? Da Sue und Greg uns aber das War Memorial empfohlen hatten haben wir uns also auf den Weg dahin gemacht. Und das war wirklich interessant. Wir haben eine der kostenlosen Führungen mitgemacht und mussten dabei feststellen, dass die australische Seite des 2.WK überhaupt nicht so klang, wie man es aus dem Geschichtsunterricht usw. gewöhnt ist. Stattdessen hätte es auch ein völlig anderer Krieg sein können, von dem da berichtet wurde.
Nach der Führung haben wir uns ein Mittagessen gegönnt und sind dann zum neuen und alten Parlament-House aufgebrochen. Im alten war nur eine Ausstellung zu sehen und so haben wir es und nur von außen angeguckt. Ins neue Parlament-House konnte man jedoch ohne Probleme hineingehen sogar bis auf die begrünte Dachterrasse mit dem Fahrstuhl fahren.
Außerdem haben wir vielleicht eine Chance auf unseren ersten bezahlten Job gefunden. Als wir in der Innenstadt waren haben wir kurz in einem Hostel vorbeigeschaut um nach Autoverkäufen zu gucken. Dabei ist uns eine Anzeige aufgefallen, dass in Canowindra Leute zum Prunen von Wein gesucht werden. Da wir das bei Terry ja schon mal gemacht haben dachten wir, dass wir da vielleicht wirklich eine Chance haben und haben die Nummer mitgenommen.
Ein späterer Anruf ergab, dass sie wirklich noch Leute suchen und wir so schnell wie möglich anfangen sollen. Bleibt uns also nur noch mit Sue und Greg zu reden und dann kommt vielleicht endlich mal wieder Geld rein…
Also haben wir von ca. 6:20 bis 7:30 in der Kälte auf einem Markt rumgestanden, den wir uns viel viel größer vorgestellt hatten und haben uns dann auf die Suche nach einem Platz in der näheren Umgebung gemacht, auf dem Autos verkauft werden. Dort haben wir auch eins gefunden, das uns interessieren würde aber da die Besitzerin keine Zeit hatte sich gleich mit uns zu treffen ist das Unternehmen „Auto“ jetzt nochmal zurückgestellt worden.
Dann haben wir uns auf in die Capital City gemacht, die wir uns viel beeindruckender vorgestellt hatten. Wer kann damit rechnen, dass die Innenstadt von Canberra nicht viel größer ist als die von Celle??? Da Sue und Greg uns aber das War Memorial empfohlen hatten haben wir uns also auf den Weg dahin gemacht. Und das war wirklich interessant. Wir haben eine der kostenlosen Führungen mitgemacht und mussten dabei feststellen, dass die australische Seite des 2.WK überhaupt nicht so klang, wie man es aus dem Geschichtsunterricht usw. gewöhnt ist. Stattdessen hätte es auch ein völlig anderer Krieg sein können, von dem da berichtet wurde.
Nach der Führung haben wir uns ein Mittagessen gegönnt und sind dann zum neuen und alten Parlament-House aufgebrochen. Im alten war nur eine Ausstellung zu sehen und so haben wir es und nur von außen angeguckt. Ins neue Parlament-House konnte man jedoch ohne Probleme hineingehen sogar bis auf die begrünte Dachterrasse mit dem Fahrstuhl fahren.
Außerdem haben wir vielleicht eine Chance auf unseren ersten bezahlten Job gefunden. Als wir in der Innenstadt waren haben wir kurz in einem Hostel vorbeigeschaut um nach Autoverkäufen zu gucken. Dabei ist uns eine Anzeige aufgefallen, dass in Canowindra Leute zum Prunen von Wein gesucht werden. Da wir das bei Terry ja schon mal gemacht haben dachten wir, dass wir da vielleicht wirklich eine Chance haben und haben die Nummer mitgenommen.
Ein späterer Anruf ergab, dass sie wirklich noch Leute suchen und wir so schnell wie möglich anfangen sollen. Bleibt uns also nur noch mit Sue und Greg zu reden und dann kommt vielleicht endlich mal wieder Geld rein…
Mittwoch, 2. September 2009
Greenhill-Farm
Am Montag haben wir Terry relativ glücklich verlassen und uns mit dem Bus auf nach Canberra gemacht. Dort angekommen standen wir erstmal dumm am Busbahnhof rum und haben auf Sue und Greg gewartet, die uns abholen wollten. Aber keiner kam. Also haben wir mal versucht auf dem Handy anzurufen, aber leider hat keiner abgehoben. Was blieb uns also übrig außer zu warten? Nichts!!! Nach einer Weile kam ein Mann auf Alex zu und hat ihn angesprochen. Juhu, wir hatten Greg gefunden! Er hat sich zunächst entschuldigt, dass er zu spät ist und uns dann erklärt, dass es sehr schwer gewesen ist einen Parkplatz zu bekommen. Daraufhin sind wir mit ihm zum Auto gelaufen in den Sue (die Mama) und die eine Tochter (Sarah, 13) gewartet haben. Da das Auto nur sehr klein ist haben wir uns also mit all unserem Gepäck zu fünft mehr gequetscht als gesetzt aber es war absolut okay. Und da wir die Familie sofort sehr sympathisch fanden und sie sich sofort angefangen haben für uns zu interessieren kam schnell ein Gespräch zustande. So sind wir relativ glücklich zur Greenhill-Farm gekommen auf der wir als erstes den Hund Austin und kurze Zeit später den einen der beiden Söhne (Andrew, 18) kennengelernt haben.
Schließlich haben wir mit der Familie zusammen zu Abend gegessen (Fleisch von den eigenen Kühen, das wirklich köstlich war) und haben uns mit ihnen unterhalten und schon am ersten Abend zusammen gelacht.
So sind wir wirklich glücklich und zufrieden in unsere Betten gefallen und waren gespannt, was der nächste Tag an Arbeit bringen würde: Sie ist wirklich härter als bei Terry und wir müssen auch mal wirklich unsere 4-6 Stunden arbeiten, aber hier wissen wir wofür wir arbeiten, denn das Essen ist famos und wir fühlen uns innerhalb der Familie wirklich wohl. Hier dürfen wir die Autos benutzen um zu den Kühen und den kleinen Kälbern zu fahren wenn wir wollen (ich hoffe ja so sehr, dass ich eine Geburt sehen kann) und die nächsten Tage will Sue uns zeigen wie das Motorrad funktioniert.
Wie ihr lesen könnt geht es uns wirklich gut und wir genießen unsere Zeit so gut wie wir nur können. Schließlich ist von unseren 10 Monaten schon einer um.
Schließlich haben wir mit der Familie zusammen zu Abend gegessen (Fleisch von den eigenen Kühen, das wirklich köstlich war) und haben uns mit ihnen unterhalten und schon am ersten Abend zusammen gelacht.
So sind wir wirklich glücklich und zufrieden in unsere Betten gefallen und waren gespannt, was der nächste Tag an Arbeit bringen würde: Sie ist wirklich härter als bei Terry und wir müssen auch mal wirklich unsere 4-6 Stunden arbeiten, aber hier wissen wir wofür wir arbeiten, denn das Essen ist famos und wir fühlen uns innerhalb der Familie wirklich wohl. Hier dürfen wir die Autos benutzen um zu den Kühen und den kleinen Kälbern zu fahren wenn wir wollen (ich hoffe ja so sehr, dass ich eine Geburt sehen kann) und die nächsten Tage will Sue uns zeigen wie das Motorrad funktioniert.
Wie ihr lesen könnt geht es uns wirklich gut und wir genießen unsere Zeit so gut wie wir nur können. Schließlich ist von unseren 10 Monaten schon einer um.
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